Ein diffuses Unbehagen ist es, das den Lehrer Lorenz Urbach mehr und mehr befällt, eine politische Unzufriedenheit, eine Überforderung, ein Überdruss. Plötzlich bricht eine ungekannte Aggression aus ihm heraus, er gerät in eine Schlägerei und verliert den Boden unter den Füßen. Als Berichte über ein blutrünstiges Tier auftauchen, das in den Alpen sein Unwesen zu treiben scheint, werden in Lorenz alte Erinnerungen wach. Die Medien spekulieren – ist es ein Wolf? Oder vielleicht doch ein Mensch? – und Lorenz denkt an seine Jugendfreundin Theresa, die Außenseiterin, die Aussteigerin, die immer schon Gewaltbereite … Er bricht zu einer einsamen Wanderung in die Berge auf, setzt sich den Naturgewalten aus – auf der Suche nach dem „Ungeheuer“ da draußen und dem Ursprung der Gewalt in sich. (Text: Residenz Verlag)
„Ein Roman wie ein Beipackzettel für die Turbulenzen der Gegenwart.“ (Judith Hoffmann, Ö1 MORGENJOURNAL)
„Beunruhigend gut.“ (Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR)
„Thomas Arzt spiegelt die Gegenwart mit beeindruckend präziser Sprachwucht, (...) meisterhaft gespickt mit Thriller-Elementen, ohne die kluge Eleganz des Romans zu gefährden. Der auch filmisch zweifelsfrei überzeugende Text begreift die Erschöpfungen unserer Zeit. Ein Roman der Stunde. (Peter Grubmüller, OÖ NACHRICHTEN)
„Die Erzählung rund um einen Mann in der Midlifecrisis kippt in einen abgründigen Alpenthriller, der auch in seinen absurdesten Wendungen so nah an einer Wirklichkeit ist, dass einen beim Lesen das Schaudern, manchmal wohlig, manchmal unangenehm, überkommt. (Ulrike Leitner, Ö1 RADIOGESCHICHTEN)
„Kaputte Welt und marode Beziehungen, Literatur und Klima, Aktivismus und Politik, Chancenungleichheit und Klassenkampf (...) Das Psychogramm einer Gesellschaft, in der das titelgebende Unbehagen zunehmend pathologische Züge annimmt. (Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG)
„Thomas Arzt ist ein ungewöhnlicher Roman mit vermeintlich sehr verschiedenen Themensträngen und interessanter Sprache geglückt. Hier ist lange nicht klar, wo die Lesereise hingeht. Bis sie zu einem fulminanten Showdown führt.“ (Judith Leopold, ÖSTERREICH)
„Seinen Theaterhintergrund, den liest man schon sehr heraus. In der Schnelligkeit der Handlung. Manche Sätze sind nur ganz kurze Regieanweisungen. Die inneren Monologe, die schnellen Dialoge und ich finde auch der Witz, der macht sich gut auf einer Bühne und das alles hat eine Rasanz, auch so wahnsinnig krasse bildliche Einfälle.“ (Ilka Hein, MDR)
„Ein gut zu lesender und wunderbar ironischer Gesellschaftsroman.“ (Barbara Beer, KURIER)
„Surreal, tiefsinnig.“ (Susanne Zobl, NEWS)
„Ein Schriftsteller, der es versteht, die Widersprüche unserer Zeit in Worte zu fassen.“ (Julia Zarbach, Ö1 EX LIBRIS)